Beim Bau und bei der Programmierung des CanSat haben wir schon große Fortschritte gemacht. Am Anfang haben wir uns langsam an das Thema herangetastet. Wir haben eine MindMap erstellt, um die Aufgaben und die einzelnen Bauelemente des Satelliten zusammen zu fassen, mögliche Probleme zu vermerken und unsere Gedankenschritte zu sammeln. ---->
Als erstes haben wir uns mit den benötigten Materialien auseinander gesetzt: Die Sensoren bestellt und nach möglichen Materialien für die Hülle gesucht. Das haben wir schnell hinter uns gebracht, denn wir haben die Unterstützung von erfahrenen Fachmännern, die uns bei der Auswahl geholfen haben. Außerdem haben wir ein Kit erhalten, in dem ein Arduino, Temperatursensoren und ein Drucksensor vorhanden war. Damit bekamen wir allerdings im Laufe der Wochen Probleme, denn die Sensoren haben ungenau gemessen. Also mussten wir eine Platine neu herstellen und mit den anderen wieder verbinden. Das wurde uns durch einem Mitarbeiter im orbitall ermöglicht. Wir haben ihm gezeigt, wo die Bauteile auf der neuen Platine angebracht werden sollen und er hat sie hergestellt. Wir konnten sie funktionstüchtig machen. Seitdem bekommen wir super Werte und nun sind sie auch verwertbar.
Mit den restlichen Sensoren haben wir ebenfalls Schwierigkeiten gehabt. Es kam uns vor, als wenn die meiste Technologie, die wir bestellt haben, entweder einen Wackelkontakt aufwies oder irgendwann kaputt gegangen ist. Das geschah auch oft von einem Tag auf den anderen. Es hat uns mega aufgeregt.
Am meisten Aufwand bereitet uns das Programmieren der einzelnen Geräte. Dadurch, dass wir mehr Mädchen als Jungs in unserem Team haben, und die Jungs eine lange Zeit verhindert waren, mussten nun wir Mädchen die Software erstellen. Keiner von uns hat sich vor dem Wettbewerb mit dem Gebiet beschäftigt und so mussten wir von ganz vorn anfangen. Wir wurden von Jan und Steffen (Sternfreunde im FEZ) unterrichtet, die das entwickeln von Softwares ganz und teilweise als Beruf ausüben. Es war nicht einfach, eine andere Sprache zu erlernen und das System dahinter zu verstehen. Mittlerweile sind wir besser geworden und haben auch schon viele der geforderten Programme für die Sensoren geschrieben.
Eine große Herausforderung stellt die Platzaufteilung im eigentlichen Can dar. Die Kabel sind sehr sperrisch und nehmen viel Platz, den wir für Bauteile, wie dem Staubsensor, benötigen, in Beschlag. Dafür haben wir ein Modell auf einem biegsamen Grillgitter gebaut. Wir können die Sensoren nacheinander reintun und dann mit Stäbchen durch die Löcher ausrichten und fixieren. Die Methode bietet uns eine Übersicht der Aufteilung und eine Aussicht auf Verbesserungen (2. Bild).
Für die Öffentlichkeitsarbeit haben wir schon einiges getan. Wir haben hier auf der spaceclub-Seite Berichte unserer Arbeit veröffentlicht, in dem die Werdegänge näher erläutert werden. Außerdem war das erste Spacecamp (02.08. - 09.08.2014) auf dieses Thema fokussiert. Die Campteilnehmer haben selber mit einer Sensebox einen CanSat gebaut. Mit einem Wetterballon wurde dieser dann auf 50 Meter Höhe gebracht. Währenddessen haben sie Daten gesammelt und aufgezeichnet. Damit waren sie in der Lage eine kurze Präsentation über die Ergebnisse zu erstellen und sie vor den andern vorzutragen. Die CanSats haben wir zusammen mit unserem CanSat im September zum Raumfahrtwochenende (20.09. - 21.09. 2014) an einem Stand ausgestellt, so dass die Besucher des FEZ Fragen dazu stellen konnten.
Außerdem wird in Kürze ein Mitglied des spaceclubs, Jasper Morse, eine Reportage über das Projekt drehen. Das wird auf seinem Kanal auf YouTube veröffentlicht.