Vom 02.08.-09.08.2014 führten wir zusammen mit weiteren 17 Jugendlichen ein internationales spacecamp im orbitall durch. In diesem haben wir aus senseboxen, die an der Uni Münster entwickelt wurden, Satelliten gebaut, die auf der Basis von Arduino mit verschiedenen Sensoren die Temperatur, Druck, Höhe, Feuchtigkeit, Licht und Lautstärke messen können. In einem eintägigen Programmierkurs lernten wir, mit Unterstützung der Sternfreunde Steffen und Jan, die ersten Programme zu schreiben und z.B. einen Pieper oder eine LED anzusteuern. Die Programmierung der senseboxen haben wir mit Hilfe von Mario Pesch (GI(at)School - Institut für Geoinformatik; Uni Münster) und Steffen Schritt für Schritt durchgeführt. In der Werkstatt bauten wir für die Satelliten einen Korpus aus Holz, Pappe oder Plastik. Hauptsache er war stabil. Getestet haben wir die Satelliten im FEZ Berlin und Umgebung. Die Daten wurden dann im orbitall graphisch ausgewertet.
Im Institut für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin stellte uns Cem Avsar und seine Mitarbeiter verschiedene Nanosatelliten und auch einen CanSat vor, den Studenten in diesem Jahr gebaut hatten. Eine spannende Sache, einen CanSat live zu sehen. Im DLR_School_Lab stellten uns Christoph Pawek und seine Mitarbeiter neben weiteren Experimenten den Roboter NAO vor. Einige Bewegungen konnten wir programmieren.
Am 07.08.2014 war es dann soweit. Wir füllten einen Wetterballon mit Helium und fixierten ihn mit einem stabilen Seil am Boden. An jedem Satellit wurde eine Flycam befestigt und an den Wetterballon angebracht. In 50m Höhe sammelten die Satelliten Messdaten und speicherten sie auf einer SD-Karte. Die Flugdauer betrug im Durchschnitt 5min. Das war richtig spannend und hat auch Spaß gemacht.
Am letzten Camptag hat jedes Team seine Daten im orbitall vorgestellt. Die Satelliten werden am 20.09. und 21.09.2014 zum Raumfahrtwochenende am Stand des spaceclub_berlin den Besuchern gezeigt und gleichzeitig Messdaten sammeln.