In dem Projekt haben wir nach geeigneten Substanzen gesucht, mit denen wir die Kapillarsysteme von Pflanzen unter UV-Licht sichtbar machen kann. Dabei suchten wir nach Stoffen, die unter UVLicht fluoreszieren, wasserlöslich sind und möglichst keine negativen Auswirkungen auf die Pflanzen haben. Die Pflanzen mussten weiß sein und pro Art eine unterschiedliche Blütenblattgröße besitzen, um die Kapillarsysteme durch die Ergebnisse untereinander vergleichen zu können. Die Pflanzen haben wir den Stoffen ausgesetzt und nach einigen Tagen das Ergebnis unter der UV-Lampe betrachtet. Die besten Ergebnisse lieferte unsere selbst hergestellte Substanz Uranin. Die Bilder 24 und 25 mit der Lilie unter UV-Licht ist ein gutes Beispiel dafür. Das Uranin geht sauber und deutlich die Adern der Blütenblätter entlang, ohne dass die Zellen es aufnehmen. Sie sind klar definiert und gut nachvollziehbar. Ein Weiteres Beispiel stellen die Bilder 30 und 31 dar. Die Zellen des Alpenveilchen sind ebenfalls unberührt, das Kapillarsystem dafür umso deutlicher zu sehen. Man kann deutlich die eng zusammen liegenden Adern in der Mitte des Blütenblattes erkennen.
Außerdem hat sich der Farbstoff in den Spitzen angesammelt. Dem werden im weiteren Verlauf des Projektes nachgehen. Der Farbstoff des Textmarkers ist in die Zellen des Pflanze übergegangen, das kann man auf den Bildern 21, 22 und 23 deutlich erkennen. Die Blätter sehen unter dem Licht fleckig aus, die Struktur des Kapillarsystems geht dabei unter den Lichtmassen unter und sind nicht deutlich sichtbar. Das Kurkuma hat keinerlei Ergebnisse eingebracht. Wir vermuten, die Pflanzen haben das Kurkumin gar nicht erst aufgenommen, da sich beinahe der ganze Farbstoff als Bodensatz abgesetzt hat. Bei den Ansätzen mit Chinin konnten wir das gleiche beobachten. Die Tabletten haben sich nicht vollständig aufgelöst und wurden so von den Pflanzen nicht aufgenommen.
Link zur pdf: Leuchtende Pflanzen